Kolumne zum Coronavirus: Nudeltausch 2020
Investmentstar Mathias Lippold in seiner Kolumne für GELDPILOT24
19.03.2020Hamsterkäufe in Nudeln und Toilettenpapier, leere Regale, das Büchsenbrot feiert ein Comeback. Leere Straßen, Spielplatzverbot. Deutschland zu Beginn des Jahres 2020.
Plötzlich und unvermittelt ist ein kleines Virus namens Corona in das Zentrum jeglichen Geschehens gerückt. Es ist durchaus realistisch, dass alleine die Angst vor der Verbreitung mehr Schaden anrichtet als das Virus selbst. Dabei gilt es auf jeden Fall, Erkrankungen und Ansteckungen durch entsprechendes eigenes Verhalten möglichst zu minimieren, den Betroffenen muss unsere bestmögliche Hilfe zu teil werden.
Die weltweite Wirtschaft wird einige Zeit unter den Folgen der Viruserkrankung leiden. Einen Kollaps und die Rückkehr in steinzeitliche Verhältnisse wird es nach meiner Auffassung auch in dieser Krise nicht geben. Der Weltuntergang wird wieder einmal nicht stattfinden.
In absehbarer Zeit wird die Wirtschaft wieder Fuß fassen; Produktion, Angebot und Nachfrage werden wieder steigen. Nach und nach wird die Normalität wieder Einzug halten.
Vor diesem perspektivischen Hintergrund sollte jeder Investor überlegen, ob er die momentanen Kursrückgänge von teilweise über 40% nutzt und im Rahmen einer persönlichen Anlagestrategie in Sachwerte in Form von Aktienfonds einsteigt oder aus defensiven Anlagen (z.B. Geldwerten) umschichtet. Interessant sind m.E. Fidelity Germany für den deutschen Bereich, Fidelity Global Dividend sowie Pictet Global Megatrend im internationalen Bereich. Mit Letzterem investiert der Anleger auch explizit im Gesundheitsbereich.
Alle anderen und vor allem die Hamsterkäufer dagegen haben jetzt die Möglichkeit, ihre Nudeln vom letzten Weltuntergang 2008 mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum gegen frischere Ware zu tauschen.
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